Es geht gut los: Mit knapp 4 Stunden Verspätung starten wir gegen Mittag unseren Roadtrip in Richtung Schottland.
Bei einem der Vertreter unseres Dachzelthändlers Canada Gear wollen wir noch vorbei um uns die Tipps zu unserer Wohnung für die nächsten drei Wochen abzuholen. Beim Kontrollanruf unterwegs erfahren wir dann, dass es am südlichen Standort (Gönnersdorf) gar keinen Laden gibt, sondern er das als Partner nebenberuflich macht. Folglich wäre ein Termin nicht schlecht gewesen. Aber spontan wie er ist, schlägt er nach kurzem Routenabgleich ein Treffen an der A3 vor, da wir uns da zufällig begegnen sollten. Das klappt bei einem McDonald’s auch prima und wir müssen nicht auf die Hinweise verzichten. Das nennen wir mal Service.
Der Weg führt uns danach durch den Kölner Feierabendstau in Richtung belgische Grenze. Das Nachbarland durchqueren wir zügig um gegen 22.15 Uhr endlich am Camping Platz Les Argousiers bei Calais einzutrudeln. Vom älteren Mann im Bademantel und seinem englischsprechenden Sohn empfangen, schlagen wir unser Camp auf für die erste Nacht in unserem Dachzelt.
Am nächsten Morgen steuern wir die Fähre im Hafen von Calais an. Gebucht haben wir noch kurz vorher, auch kein Problem bei dem prallen Fahrplan. Die Grenzkontrolle dauert dank nur zweier geöffneter Schalter ewig. Danach gibt’s noch einen Anhänger für den Innenspiegel und die Anweisung, uns in Reihe 346 einzureihen. Über Terminal Calais 5 geht’s an Bord der nicht mal halb gefüllten Fähre.
Im Restaurant stimmen wir uns mit einem erstaunlich leckeren Full English Breakfast auf die Insel ein und verfolgen beim lauwarm frischen Fahrtwind die näher kommenden Kreidefelsen von Dover. Punkt 9.10 Uhr fahren wir wieder an Land und konzentrieren uns für den Anfang besser zu zweit auf den Linksverkehr.