Der Götterwasserfall Goðafoss
Unseren eher kurzen Tag beginnen wir mit der Besichtigung einem der bekanntesten Wasserfälle Islands. Das Wasser stürzt nicht sonderlich weit in die Tiefe (11m), dafür aber auf einer Breite von ganzen 158 Metern. Es ist Geschmacksache welche der beiden Seiten einem besser gefällt, parken kann man beidseitig.
Akureyri – die Hauptstadt des Nordens
Die Hauptstadt des Nordens ist mit knapp 20.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Islands. Sie liegt am wunderschönen Eyjafjörður Fjord. Und auch beim Wetter hat sie die Nase vorn. Es regnet hier deutlich weniger als in vielen anderen Teilen des Landes.
Neben Kreuzfahrtschiffen und jeder Menge Fischerbooten sieht man auch mal eine Yacht im Hafen. Toll muss auch der Anflug mit den Regionalflugzeugen sein, denn der Flughafen liegt am Ende des Fjord. Die Landebahn beginnt nur wenige Meter hinter dem Wasser und der Anflug erfolgt entlang des Tals. Das Herz hat die Stadt zu ihrem Symbol erklärt. So steht ein großes Exemplar am Ende der Fußgängerzone und die Ampeln zeigen ihr Rot in Herzform.
Kulinarisch entscheiden wir uns heute für Hotdog. Nicht unbedingt eine isländische Erfindung aber mittlerweile typisch geworden durch die regional unterschiedlichen Variationen. Wir testen den dunklen Volcanic Hotdog und befinden ihn für lecker. Neben dem Herzhaften darf auch das Süße nicht zu kurz kommen. Den ganzen Urlaub über futtern wir die unverschämt leckeren, isländischen, mit Milchschokolade überzogenen Kekswaffel Hraun.
Akureyri dient vor allem als Versorgungsstadt für die umliegenden sonst sehr kleinen Gemeinden. Besichtigen lässt sich die recht moderne aber nicht besonders stilvolle Kirche Akureyrarkirkja. Sehr viel empfehlenswerter und unser Highlight ist der Akureyri Botanical Garden. Liebevoll, toll angelegt und äußert gepflegt präsentiert sich die Sammlung unterschiedlichster Gewächse. Ein schönes Kaffeehaus im oberen Teil lädt zum Verweilen ein.
Halbinsel Tröllaskagi
Wir entscheiden uns dazu die Halbinsel Tröllaskagi zu umrunden statt auf der Ring Road zu queren. Die Straßen 82 und später 76 führen uns in etwa zweieinhalb Stunden herum. Zunächst bewegen wir uns entlang der Westseite des herrlichen Eyjafjörður mit immer wieder schönen Blicken in den Rückspiegel.
Wer will, kann unterwegs in Litli-Árskógssandur beim Beer Spa etwas Gutes für seine Haut tun. 30min sollen ideal sein, wir lassen es aus.
Unser Highlight ist das mit 4,9 bei Google bewertete Gisli Eirikur Helgi Kaffihûs Bakkabrædra. Serviert wird eine herrliche Fischsuppe mit Salat und Croutons. Dazu frisches Brot und einen Kaffee zum Abschluss. Eine absolute Empfehlung.
Hinter dem Mígandifoss geht’s in den ersten von drei Tunneln, die uns in 10km über Ólafsfjörður nach Siglufjörður bringen. Wie auch die beliebten einspurigen Brücken sind auch die Tunnel mit nur einer Fahrbahn gebaut. Ausweichbuchten ermöglichen das passieren.
Die weitere Küste zieht sich. Es ist nicht, dass sie uninteressant wäre, aber es wiederholt sich und dieser Teil hält wenig Neues bereit. Spannend finden wir an diesem Tag das Spiel des Wetters mit den Farben. Man sagt ja, man könne in Island alle Jahreszeiten an einem Tag haben. Aufgrund des Wetterberichts entscheiden wir uns für ein Airbnb in Sauðárkrókur als Ausgangspunkt für den nächsten Tag.