Die Entscheidung, nach Island zu fahren fiel in diesem Jahr besonders kurzfristig. Geprägt von den nervenaufreibenden Corona-Stress-Wochen mit der Frage, ob unsere Hochzeit nachgeholt werden kann, haben wir spontan am 25.06.2021 unsere Fähre nach Island gebucht.
Unsere Outdoorausrüstung fürs Dachzelten ist meist schnell griffbereit. Auch der G hat noch weitere Updates bekommen. Unser breit gewordenes Sortiment an Frontrunner Equipment umfasst neben dem Dachträger verschiedene Kisten und Halterungen zur Befestigung. Mit dem richtigen Befestigungsset und endlich gefundenen, passenden Hülsen hat es auch das Schubladensystem endlich in den Kofferraum geschafft. Wichtig war uns, die originalen Anschraubpunkte der Verzurrösen zu verwenden. Die Alu-Cab Shadow Awning Markise ist nach einem Jahr Lieferzeit und diversen Montagethemen auch endlich dran. Zu guter Letzt hat es die LED Bar ans Auto geschafft obwohl wir die wohl nicht brauchen werden – es wird im Sommer in Island nicht dunkel.
Nichts desto trotz erfordert Island doch eine paar Anpassungen auf der Packliste. Bei zu erwartenden Tagestemperaturen von 12-15 Grad und Nachttemperaturen um die 5-10 Grad stehen wärmere Klamotten und Zwiebelprinzip auf der Tagesordnung. Mehrere Schichten ermöglichen es uns flexibel auf das sich schnell ändernde Wetter einzugehen. Isländer lächeln über den Wetterbericht und glauben ihm bestenfalls für die nächsten sechs Stunden oder schauen doch lieber gleich aus dem Fenster. Wie auch sonst im Dachzelt gilt nach recht kurzer Zeit Außentemperatur gleich Innentemperatur. Die Körperwärme sorgt nur für wenige einzelne Grad Aufwärmung.
So bekommt Till für den Fall der Fälle einen eigenen Kinderschlafsack von Deuter – der kleinste auf dem Markt ab 95cm Körpergröße. Für zusätzliche Isolation sorgt die kleine Isomatte ProLite Plus in der Größe S von Therm-a-Rest. Als zusätzliche Wärmequelle entscheiden wir uns kurzerhand für die schweizer Heizung Ecomat2000. Seit vielen Jahren auf dem Markt, ausgereift, beliebt und vor allem die leiseste auf dem Markt. Wichtigste Eigenschaft ist das Fehlen von glühenden Teilen (wie etwa beim Fön), was sie zu einer sicheren Option fürs Dachzelt macht. Wichtig: ein wirklich langes Verlängerungskabel (30m) und Campingadapter nicht vergessen. Meist gibt es nur wenige Steckdosenverteiler am Rand der Plätze.
Aufgrund unserer Reiselänge von insgesamt 35 Tagen legen wir die Kleidungsmenge auf 9 Tage aus. Das ermöglicht uns mit 3 Mal waschen auszukommen. Wer noch weniger Platz zur Verfügung hat, kann das noch weiter reduzieren. Die Waschmöglichkeiten sind vielfältig.
Ein Blick in unsere Packliste verrät euch unverblümt, was wir dabei haben: