05.15 Uhr der erste Wecker klingelt… 05.20 Uhr der zweite Wecker klingelt… 05.30 Uhr stehen wir mal lieber auf! Halb sechs im Urlaub aufstehen – ernsthaft? Ja, denn heute geht’s zum Sossusvlei. Laut Chefin der Lodge fahren wir ca. 1h bis zum Gate. Geöffnet wird bei Sonnenaufgang, also ca. 07.15 Uhr. Nach einer kurzer Stärkung mit Müsli und Käffchen geht’s auch schon auf ins Abenteuer.
Im Dunkeln Auto fahren… naja streng genommen sollten wir das nicht tun, aber wir haben ja ein Ziel… also Augen auf im Straßenverkehr und los geht’s!
So langsam wird es nun auch hell am Himmel und die Sonne geht auf. Am Gate angekommen werden unsere Daten aufgenommen und wir dürfen gegen sieben das Tor passieren. Nach einer 3/4 Stunde Fahrt die spannende Frage, erst Düne 45 oder weiter zum Sossusvlei? Kurzerhand lege ich fest und fahre weiter zum Sossusvlei. An der Düne 45 waren mir einfach schon zu viele Menschen, die sich wie kleine Ameisen den Berg hochschleppen.
10 Minuten später sind wir schon am Sossusvlei bzw. auf dem letzten Stück welches nur mit 4×4 Fahrzeugen gefahren werden darf. Ich sag mal so…es sind spannende 5km zu fahren, also schwimmen im Sand, mein Puls steigt und der Schweiß steht mir auf der Stirn. Nur keine Schwäche zeigen, cool bleiben und bloß nicht steckenbleiben!
Geschafft! 🙂
Daniel fasst die größte Düne, die wir sehen können, ins Auge – da möchte er hoch. Klar, wo auch sonst hin! Nun gut, wir laufen mal los.
Zwischenzeitlich erfahren wir, dass die Düne „Big Daddy“ genannt wird. 325m hoch und die zweithöchste Düne, die man besteigen kann. Super, wissen wir das auch, aber die Hälfte haben wir schon geschafft, daher ist runter keine Option. Ich geb zu: 325m klingt echt nicht hoch, aber denkt dran wir sind diese gefühlt 3mal hochgelaufen. Fühlt sich bisschen an wie Rolltreppe falsch herum hochlaufen 🙂
Nach 2h haben wir es dann auch geschafft und stehen oben. Tief Luft holen, was trinken und den unvergesslichen Ausblick auf die kleinen Vleis und das Sossusvlei genießen!
Das Sossusvlei ist eine hellgelbe Lehmsenke und zeichnet einen großartigen Gegensatz zu den orangefarbenen Dünen. Wir genießen und verweilen eine Dauer.
Für uns heißt es jetzt Berg ab – aber nicht auf dem gleichen Weg wie hoch sondern wir rennen einfach die Düne runter. Jetzt geht die richtige Gaudi erst los! Mit uns startet nach anfänglichem Zögern und Fragen wie “Macht ihr das auch?” eine 4er Gruppe sportlicher Rentner und ab geht’s!
Wir haben uns den Sand weicher vorgestellt, aber er gibt gut Grip und wenn man mag, kann man sich sogar hinsetzen und die Aussicht aus einer anderen Perspektive wahrnehmen. Wir machen ein paar Bilder und lachen bis wir wieder harten Boden unter den Füßen haben!
Erstmal Schuhe auskippen und Sand loswerden! Also machen wir wie gefühlt alle anderen kleine Häufchen 🙂
Es ist kurz vor zwölf. Wir schauen, dass wir schnell Richtung vertrockneter Kameldornbäume kommen. Ich glaube dieses Motiv ziert so gut wie jeden zweiten Reiseführer über Namibia – wie auch unseren.
Nach gut drei Stunden haben wir unseren Trip beendet und sitzen wieder im Auto. Bevor es für uns zurück zur Lodge geht, machen wir noch einen Stopp beim Sesriem Canyon.
Kurz vor dem Eingangstor ins Sossusvlei zweigt ein Weg zum Sesriem Canyon.
Tipp: Wer die schlechteste und holprigste Straße in Namibia sucht, der wird hier fündig. 4,5km purer Spaß und schütteln garantiert!
Wir machen einen kurzen Spaziergang im Canyon und begeben uns danach wieder Richtung Lodge.
Für Daniel heißt es noch Pool – für mich zu kalt bei 18 Grad Wassertemperatur 😉
Hallihallo ihr zwei! Hammermäßig….. genieß immer eure Story zu lesen. Hab das Gefühl dabei zu sein. Schick euch nen dicken Drücker und freue mich wenn ihr wieder zurück seid!!!
Total lieb von dir. 🙂 Bald ist es soweit, der Countdown läuft schon fast. Drücker zurück und bis die Tage!