Wow was ein Kontrast. Man könnte genauso in einem anderen Land sein, zumindest wenn man sich im erweiterten Stadtzentrum bewegt wo sich die meisten Attraktionen befinden. Unglaublich entwickelt, strukturiert wie eine Großstadt (mit über 8 Mio. Menschen ist Ho Chi Minh das ja auch) und typisch Stadt. Schon der Anflug ist gigantisch. Mitten in der Stadt gelegen kann man kurz vor der Landung den Anwohnern gefühlt das Essen vom Teller nehmen.
Zweites auffälliges Merkmal ist der 2010 eröffnete Bitexco Financial Tower. Mit etwas über 280 Meter prägt er maßgeblich das Bild der Skyline.
Gestaltet in der Form einer Lotus Blüte steht er gleichermaßen für ein traditionsreiches Vietnam und für ein aufstrebendes Land. Das erkennt man auch daran, dass die 360°C-Informationsdisplays auf dem Skydeck (in 180m Höhe, Eintritt 200,000 VND) einige der Hochhäuser im Umfeld nicht kennen.
Und weitere sind im Bau, egal wo man hinschaut. Im Inneren des Flussmäander soll bis in 15 Jahren ein ganz neues Stadtzentrum entstehen, ähnlich wie in Shanghai. Unglaublich. Staunen lässt sich am Besten bei leckeren Cocktails in der Bar oberhalb des Skydeck (Treppe hoch).
Sehenswertes befindet sich im Wesentlichen in Distrikt 1. Dort haben wir auch übernachtet. Nach einer Panne in der ersten Unterkunft (Es war ein rauchfreies homestay namens Supe Homestay, das non-smoking Zimmer hat aber nach Rauch gestunken.) und ewiger Diskussion mit uneinsichtigem Personal und angeblichem Manager hatte ich keinen Bock mehr und wir sind ins genaue Gegenteil: in nen schicken *****Bunker am Fluss – The Myst Dong Khoi. Schließlich war auch Susis Geburtstag. Es ließ sich sogar ein birthday cake organisieren .
Das war natürlich gigantisch und mit Pool auf dem Dach an Wohlfühlen mitten in der Stadt nicht zu überbieten.
Nachts…
… wie auch am Tag
In der Stadt haben wir klassisches Sightseeing gemacht
- Old Post Office
- Notre-Dame
- Independance Palace
- Ho Chi Minh Museum
- War Remenants Museum
- Bến Thành Markt
- Ho Chi Minh City Hall und Statue
- Opera House
Vor allem das Kriegsmuseum ist empfehlenswert. Allerdings ist es teilweise nichts für schwache Nerven. Viele Bilder dokumentieren den Krieg eindrücklich und selbst nach Ende der 25jährigen amerikanischen Militäraktion mit grausamen Methoden sind die Spätfolgen auch heute noch vorhanden. Durch den Einsatz von Agent Orange (Entlaubungsmittel) sind heute zahlreiche Menschen auf tragischste Art und Weise schwerst behindert und entstellt.
Aber auch in der Stadt kann man zu Fuß prima bummeln und allerhand durch Zufall entdecken, beobachten oder einfach nur anschauen und wirken lassen. Aufpassen tut die Tourist Security Truppe – Diebstahl ist leider typisch Großstadt und auch hier nicht anders.